Mini-Kiwi / Kiwibeere
(Actinidia arguta)
Der Scharfzähnige Strahlengriffel, eher bekannt als «Mini-Kiwi» kommt ursprünglich aus Ostasien. Er ist mit der handelsüblichen grossfruchtigen Kiwi verwandt. Die Früchte sind je nach Sorte zwischen 2 und 5 cm gross, oval-rundlich und haarlos. Sie können mit der Schale direkt vom Strauch verzehrt werden. Ihr Geschmack ist angenehm süss und aromatisch. Die Fruchtfarbe variiert sortenabhängig zwischen grün, grau-braun und rot. Die Mini-Kiwi ist zweihäusig, so dass in Ertragsanlagen männliche und weibliche Pflanzen im Verhältnis von 1:8 gepflanzt werden müssen. Die Mini-Kiwi ist anspruchslos an den Standort und wesentlich frosthärter (bis –30°C!) als ihre grossfruchtigen Verwandten.
Rhabarber
(Rheum rhabarbarum)
Rhabarber sollte im professionellen Anbau an sonnigen Standorten gepflanzt werden. Der ideale Boden ist mittelschwer, hat einen hohen Humus- und Nährstoffgehalt, ist gut durchlüftet und erwärmt sich leicht. Der pH-Wert sollte zwischen 5.6 und 7.2 liegen. Mit reichlichen Kompostgaben kann die Bodenstruktur und Bodenbelüftung verbessert werden, was die Vitalität der Pflanze fördert. Aufgrund des grossen Blattvolumens und des schnellen Wachstums hat Rhabarber einen hohen Wasserbedarf. Eine Beregnung in Trockenperioden fördert das Wachstum und den Ertrag. In der Regel wird eine Pflanze pro Quadratmeter gepflanzt.
Rh = Rhizom-Teilstück C2 = 2-Liter-Topf C5 = 5-Liter-Topf
Fruchtfeige
(Ficus carica)
Die Feige ist ein sommergrüner, laubabwerfender Strauch oder Kleinbaum. Sie ist anspruchslos, sehr anpassungsfähig und wird immer häufiger erfolgreich in unserem Klima angebaut. Die Pflanzen können bei optimaler Witterung zwei Ernten im Jahr bringen. Entscheidend für den Erfolg sind die Sorten- und Standortwahl. Es ist wichtig die Pflanze bei Frost vor Sonne und Wind zu schützen. An den Boden stellt der Feigenbaum geringe Ansprüche, durchlässig und tiefgründig sollte er sein. Sorten mit guter Kältetoleranz sind z.B. Nordland, Contessina und Brown Turkey.
NORDLAND
Die Nordland-Bergfeige zeichnet sich durch eine sehr gute Winterhärte aus. Sie hat einen kräftigen, kompakten Wuchs. Die violett gefärbten, grossen Früchte reifen ab August. Das Fruchtfleisch ist saftig und süss-aromatisch.
CONTESSINA
Wie die Sorte Nordland ist auch Contessina gegen Kälte sehr widerstandsfähig. Die Pflanze hat einen starken Wuchs. Diese Sorte ist besonders reich tragend und hat sehr grosse violette Früchte, die süss und geschmackvoll sind.
BROWN TURKEY
Diese Feigensorte hat etwas kleinere Früchte als Nordland und Contessina, ist aber ebenso winterhart. Brown Turkey ist wüchsig und bringt regelmässige Erträge. Die Früchte reifen ab Mitte August, sind dunkelviolett gefärbt und sehr wohlschmeckend.
Aurora (s)
Die Sibirische Blaubeere ist keine Neuzüchtung, sondern eine in Vergessenheit geratene «Superfrucht», die dank neuer Erkenntnisse über Ihre gesundheitlichen Vorzüge einen beeindruckenden Neustart macht. Die Pflanze ist äusserst frosthart und anspruchslos. Die Endhöhe der Pflanzen beträgt sortenabhängig etwa 1.20 m – 1.60 m. Um eine ergiebige Ernte zu erhalten, sollten verschiedene Sorten gepflanzt werden. Die frostunempfindlichen Blüten erscheinen je nach Lage bereits im März/April. Die ovalen bis walzen - förmigen, blau bereiften Früchte können sortenabhängig ab Ende Mai geerntet werden. Sie eignen sich zum Frischverzehr und zur Verarbeitung (Saft, Marmelade, Lebensmittelfärbung, Zusatz zu Joghurt, Eis usw.).
Fruchtsorte Northline
Blüte der Felsenbirne
Zur Gattung der Felsenbirnen gehören etwa 25 Arten, wovon die meisten aus Nordamerika stammen. Felsenbirnen sind vollkommen frosthart und anspruchslos. Sie zeichnen sich durch eine schöne Blüte, leckere Früchte, die reich an Vitaminen und Mineralstoffen sind, und eine wunderbare Herbstfärbung aus.
Für den kommerziellen Anbau ist die Sorte ‚Northline‘ (Amelanchier alnifolia) besonders interessant, da deren Früchte grösser als bei der Wildart sind und gleichmässiger abreifen.
Apfelbeere
(Aronia melanocarpa)
Die aus dem Nordosten Amerikas stammende Apfelbeere gehört zu der Familie der Rosengewächse. Die Sträucher der Kulturformen werden 1.5 bis 2 m hoch. Die Früchte sind nicht zum Frischverzehr geeignet, sondern dienen der Herstellung von Saft, Wein, Likör, Gelee und Marmelade. Die Beeren enthalten viele Anthocyane, Flavonoide, Vitamine und Mineralien. Für die Fruchtproduktion werden hauptsächlich die Sorten VIKING und NERO angebaut. Apfelbeeren sind anspruchslos, anpassungsfähig und überaus frosthart. Ab dem ca. 4. Standjahr ist ein regelmässiger Auslichtungsschnitt nötig. Die Ernte ist in der Regel von Mitte August bis Anfang September. Es kann per Hand oder maschinell (rütteln, kämmen) geerntet werden.
Goji-Beere
(Lycium barbarum)
Lycium barbarum hat ihren Weg als neue Obstart unter dem Namen «Goji-Beere» angetreten. Unspektakulärer sind die Bezeichnungen Gemeiner Bocksdorn oder Wolfsbeere. Das Gehölz ist anspruchslos und frosthart. Alle nicht staunassen Böden werden vertragen, der ideale pH-Wert liegt bei 5.7–6.5. Die Pflanzen fruchten am diesjährigen Neutrieb. Sie blühen ab ca. Mitte Juli und fruchten ab August bis zu den ersten Frösten. Die Sträucher haben eine durchschnittliche Höhe von ca. 1.5 m bis 2 m (Wildarten können höher werden). Die Art ist sehr robust gegenüber Krankheiten und Schaderregern, je nach Sorte können gelegentlich Echter Mehltau und Gallmilben auftreten.
Crimson Star
Schwarzer Holunder
(Sambucus nigra)
Als Allrounder könnte man den Schwarzen Holunder bezeichnen. Seit alters her wurde die Heilkraft von Blüten, Blättern und Früchten (die nicht roh verzehrt werden dürfen) geschätzt. Durch seine grossen Blütenstände, den hohen Ertrag und die gleichmässige Fruchtabreife hat sich Haschberg als Hauptsorte durchgesetzt. Als früher reifende Sorte empfiehlt sich Haidegg 13. Dieser Klon mit seinen grossen Dolden bietet sich auch zur Blütenernte an. Allerdings sind dessen Beeren bei extremen Witterungsumschwüngen (von bewölkt/kühl zu heiß) empfindlicher für Sonnenbrand als Haschberg. Leider stellt die Kirschessigfliege eine große Gefahr dar und muss durch die derzeit befristet zugelassenen Mittel im Erwerbsanbau behandelt werden. Ob hier früh reifende Sorten bezüglich geringerer Befallsstärke im Vorteil sind, muss künftig abgeklärt werden.
Sanddorn
(Hippophae rhamnoides)
Sanddorn ist ein sommergrüner Strauch, der je nach Sorte eine Höhe von 6 m erreichen kann. Sein Wurzelwerk ist tief- und weitreichend. Er bevorzugt kalkhaltige Sand- und Kiesböden in sonniger Lage.
Weil Sanddorn zweihäusig ist, müssen für die Fruchtproduktion männliche und weibliche Pflanzen gepflanzt werden. Die Blüten erscheinen von März bis Mai. Die weiblichen Pflanzen tragen
ab August unzählige orange-rote Früchte.
Der aussergewöhnliche hohe Vitamin C-Gehalt
macht den Sanddorn besonders interessant.
Indianerbanane
(Asimina triloba)
In Mitteleuropa ist die „Indianerbanane“ oder „Paw-Paw“ noch kaum bekannt. Diese robuste und sehr frostharte Pflanze bevorzugt einen sonnigen, nicht zu heissen Standort mit durchlässigem, humosen Boden.
Um einen sicheren Ertrag zu erhalten, sollten zwei Sorten gepflanzt werden. Die länglich-ovale bis keulenförmige Frucht kann bis zu 400 g schwer werden. Die Reife beginnt etwa Ende September. Die Konsistenz des cremeweiss bis gelblichen Fruchtfleisches
ähnelt einer Banane bis hin zu Avocado. Der Geschmack ist süss und tropisch.Die Früchte werden ohne Schale verzehrt.
Neben dem Frischverzehr ist eine Weiterverarbeitung zu Konfitüren, Speiseeis, Milchshake oder Mischsäften möglich.
Sorten: PRIMA 1216, SUNFLOWER
Weinrebe
(Vitis vinifera / Vitis vinifera x V. labrusca)
Weinstöcke gehören zu den ältesten Kulturpflanzen weltweit. Der grösste Teil der bis zu 10.000 Rebsorten gehört zu den Keltertrauben, die zu Wein verarbeitet werden. Umgangssprachlich steht Weintraube meist für Tafeltrauben, die als beliebtes Obst in den Handel kommen. Tafeltrauben haben größere Beeren und dünnere Schalen als Keltertrauben.
Es wurden verschiedene Kreuzungen zwischen der Europäerrebe (Vitis vinifera) und der Amerikanerrebe (Vitis labrusca) gemacht, um von beiden die besten Eigenschaften (z.B. Geschmack,
Pflanzengesundheit) zu vereinen.
9323 Steinach
Bitte beachten Sie:
Wir vermehren Pflanzen für den Erwerbsanbau. Einzelpflanzen an Privatpersonen können nicht angeboten werden.